Suchmaschinenoptimierung sollte mittlerweile fester Bestandteil einer jeden Marketing-Strategie sein. Zu wichtig sind Zugriffe über die organische Suche, um die vorhandenen Potentiale zu ignorieren. OnPage, OffPage, Linkbuilding und SEO-Texte sind nur einige der Begriffe, die euch bei einer ersten Auseinandersetzung mit der Thematik begegnen— da passiert es schnell, dass der Überblick über die tatsächlich relevantesten Maßnahmen verloren geht. Deshalb will ich euch im Folgenden einen leichteren Einstieg in die Welt des SEO ermöglichen.
Was ist eigentlich SEO? Die wichtigsten Begriffe kurz vorgestellt
Der Begriff SEO stammt aus dem Englischen und steht als
Abkürzung für Search Engine Optimization — zu Deutsch Suchmaschinenoptimierung.
Prinzipiell umfasst der SEO-Begriff alle Maßnahmen, die auf und abseits der eigenen Website umgesetzt werden können, um die
Positionierung innerhalb der Ergebnisse von Suchmaschinen zu verbessern. Denn
je präsenter eine Website in Suchergebnissen ist, desto mehr Seitenaufrufe —
und damit einhergehend auch Transaktionspotentiale — sind zu erwarten.
Grundsätzlich kann die Suchmaschinenoptimierung also grob in zwei Bereiche unterteilt
werden:
- OnPage-SEO: Beinhaltet alle Maßnahmen, die direkt auf der eigenen Website umzusetzen sind. Hierzu gehören technische Aspekte — beispielsweise SEO-relevante HTML-Tags zur Steuerung der Google Indexierung. Aber auch die Optimierung des auf der Website angebotenen Contents beispielsweise durch Beachtung und Integrierung relevanter Keywords ist Teil der OnPage-Optimierungsmaßnahmen.
- OffPage-SEO: Beinhaltet alle Maßnahmen, die außerhalb der eigenen Website umzusetzen sind. Hierzu gehört in erster Linie das Linkbuilding, also Versuche, Verlinkungen durch externe Websites auf die eigene Seite zu generieren.
Im Folgenden will ich mich hauptsächlich auf
OnPage-Maßnahmen konzentrieren. OffPage ist zwar nach wie vor ein wichtiger
Bestandteil der Suchmaschinenoptimierung, kann jedoch weniger einfach oder
direkt beeinflusst werden. Von Versuchen, externe Verlinkungen zum Beispiel
durch Kauf über sogenannte Link-Broker zu erzwingen, ist generell eher
abzuraten. Google verbietet
die versuchte Manipulation eingehender Verlinkungen explizit — wer dagegen
verstößt und erwischt wird, muss damit rechnen, früher oder später eine
sogenannte Penalty (Abstrafung) seitens
Google zu erhalten. Im schlimmsten Fall kann es sogar vorkommen, dass die
gesamte Seite aus dem Google-Index entfernt wird. Hiermit solltet ihr es also
nicht übertreiben!
Positiv anzumerken ist, dass auch Verbesserungen auf der eigenen Seite sich auf OffPage-Faktoren auswirken können. Denn wer gute Inhalte mit tatsächlichem Mehrwert bietet, wird früher oder später auch verlinkt.
Google-Optimierung: Welche SEO-Maßnahmen kann ich selber übernehmen?
Ich will euch einige SEO-Themen vorstellen, bei denen ihr selbst Hand anlegen könnt. Der Fokus liegt auf den wahrscheinlich wichtigsten Hebeln. Eine wirklich allumfassende Anleitung kann ich euch an dieser Stelle leider nicht versprechen — dafür ist das Themengebiet insgesamt zu umfangreich.
Technische Voraussetzungen überprüfen
An erster Stelle solltet ihr die Frage klären, ob alle
technischen Voraussetzungen, die für eine Google-Indexierung notwendig sind,
auch tatsächlich erfüllt werden. Nicht selten kommt es vor, dass an Google
unbeabsichtigt das Signal gesendet wird, die jeweilige Unterseite dürfe
innerhalb der Ergebnisse nicht auftauchen. Dabei gibt es gleich mehrere Dinge,
die einer erfolgreichen Indexierung im Wege stehen können:
- Meta-Robots-Tag: Bei dem Meta-Robots-Tag handelt es sich um eines der für die Suchmaschinenoptimierung am wichtigsten zu bezeichnende HTML-Tags. Durch Verwendung des Tags können Anweisungen an Suchmaschinen gegeben werden. Es sollte bestenfalls auf jeder Unterseite im Header des HTML-Codes vorhanden sein. Durch Verwendung der Attribute „index, follow“ wird so festgelegt, dass die Seite in den Google-Index aufgenommen („index“) und den Links auf der Seite gefolgt („follow“) werden darf. Wählt man stattdessen die Attribute „noindex, nofollow“, so ist das Gegenteil der Fall.
- Robots.txt:
Auch über die Robots.txt, die üblicherweise im Root-Verzeichnis eines
Servers vorhanden ist, können Informationen an Suchmaschinen übermittelt
werden. Im Gegensatz zum Meta-Robots-Tag wird über die Robots.txt jedoch nicht
direkt die Indexierung gesteuert. Stattdessen beeinflussen Einträge innerhalb
der Datei das Verhalten der Crawler (also der Bots, die von Suchmaschinen
verwendet werden, um das Internet zu durchsuchen und ihren Index zu füllen).
Bestimmte Seiten oder Verzeichnisse können so vom Crawling ausgeschlossen
werden — ein Besuch der Seite von den Bots der Suchmaschinen bleibt so
zukünftig aus. Trotzdem kann auch die Robots.txt einer Indexierung im Wege
stehen. Wenn sich beispielsweise der Status einer Unterseite von „noindex“ auf
„index“ verändert, der Crawler auf diese Information aufgrund eines Eintrags in
der Robots.txt aber nicht zugreifen kann, so bleibt die Seite dauerhaft
deindexiert.
- Canonical-Links: Sogenannte kanonische Links werden innerhalb des HTML-Quellcodes verwendet, um doppelt auf einer Domain vorhandene Inhalte zu markieren. Ist also beispielsweise ein Blogartikel zweimal in verschiedenen Verzeichnissen vorhanden, so kann diese Information per Canonical-Link an Google vermittelt werden, indem vom Duplikat per Canonical auf den ursprünglichen Artikel verlinkt wird. Die Suchmaschine indexiert daraufhin nur den ursprünglichen Artikel. Dies kann jedoch zur Folge haben, dass irrtümlich oder falsch eingesetzte Canonical-Links das Auftauchen von eigentlich für die Suche relevanten URLs verhindern.
Glücklicherweise ist ein manuelles Prüfen der genannten potentiellen Ursachen nicht mehr notwendig. Es liegt selbstverständlich auch im Interesse von Google selbst, dass alle relevanten Seiten durch die Suche auffindbar sind — weswegen automatisiert darauf hingewiesen wird, falls eines der Probleme erkannt wird.
Um auf diese Hinweise zugreifen zu können, benötigt ihr nur einen Zugang zur Google Search Console. Dieser Zugang kann kostenlos für die eigene Domain eingerichtet werden. In der Search Console kann entweder innerhalb des Berichtes „Abdeckung“ auf alle gefundenen Fehler zugegriffen oder durch Verwendung des Reiters „URL-Prüfung“ auch eine einzelne Seite untersucht werden.
Steht der Indexierung technisch nichts mehr im Wege, kann es mit der eigentlichen SEO-Optimierung losgehen.
Seiteninhalte optimieren: Grundlagen
Bei der Optimierung von Seiteninhalten sind ebenfalls viele Dinge zu beachten. Grundsätzlich ist es sinnvoll, auch hier erstmal, die technischen Grundlagen des SEO zu erfüllen, bevor mit der Optimierung des Inhalts, also beispielsweise der Texte, begonnen werden kann. Große Relevanz haben hier einerseits die Meta-Daten und andererseits die sogenannten H-Überschriften.
Meta-Daten und Suchmaschinenoptimierung
Bei Meta-Daten handelt es sich im Allgemeinen um Informationen, die einen Inhalt näher beschreiben. Bei einem Buch wäre das der Name des Autors, der Verlag oder eine kurze inhaltliche Zusammenfassung. Auch für Websites werden solche Daten hinterlegt und von Google und anderen Suchmaschinen verwendet, um jene Informationen innerhalb der Suchergebnisse auszuspielen. Für SEO von Hauptinteresse ist dabei der sogenannte Meta- oder Page-Title. Angewendet auf das Buchbeispiel, wäre der Meta-Title wohl am ehesten mit dem Titel eines Buches gleichzusetzen — einer jeden Unterseite kann so ein bestenfalls einzigartiger Titel gegeben werden, der den Seiteninhalt möglichst treffend beschreibt. Auch Suchmaschinen werten den Textinhalt der Meta-Titles aus, um nähere Informationen zum Hauptinhalt einer Seite zu erhalten und als Titel des Suchergebnisses zu verwenden.
Um die Potentiale bestmöglich zu nutzen, solltet ihr darauf
achten, dass der Meta-Title eine Länge von 65 Zeichen nicht überschreitet. Dies
stellt sicher, dass der Titel sowohl auf mobilen als auch auf Desktopgeräten
vollständig angezeigt und nicht abgeschnitten wird. Auch die Integration des
für die Seite wichtigsten Keywords in den Seitentitel ist zu beachten.
Ebenfalls relevant ist die sogenannte Meta-Description. Ähnlich wie der Klappentext eines Buches, soll sie die Inhalte einer Seite möglichst präzise zusammenfassen. Die Description ist zwar kein direkter Ranking-Faktor, wird allerdings innerhalb der Suchergebnisse meist unterhalb des Titels ausgespielt.
Eine gut gewählte Meta-Beschreibung kann sich dementsprechend positiv auf das Klickverhalten auswirken und die CTR verbessern. Bei der Meta-Description solltet ihr ein Zeichenlimit von 125 nicht überschreiten, damit sie auf allen Geräten vollständig angezeigt wird. Aufwerten könnt ihr die Meta-Description durch Hinzufügen von passenden Sonderzeichen und einem Call-To-Action.
Tool-Tipp: SEO Meta in 1 Click: Wenn ihr euch nicht sicher seid, welche Meta-Daten auf einer Seite hinterlegt sind, könnt ihr dies einfach durch Verwendung des Plugins für Chrome überprüfen. Klickt nach Installation einfach auf das Icon neben der Suchleiste. Im Reiter „Summary“ werden euch alle relevanten Infos zu den Meta-Daten der Seite angezeigt!
H-Überschriften und Suchmaschinenoptimierung
HTML-Überschriften oder H-Tags werden verwendet, um Inhalten
auf einer Unterseite eine passende Überschrift zu geben. Da eben jene
Textelemente bestenfalls relevante Informationen zum Seiteninhalt liefern,
werden sie von Suchmaschinen ausgewertet, um das Thema der jeweiligen Seite zu
interpretieren. Die H-Überschriften folgen einer hierarchischen Ordnung von
H1-H6: Die H1 ist die wichtigste und kann als Überschrift der gesamten Seite
bezeichnet werden, während die H2 als Unter-Überschrift zur Betitelung von
Abschnitten verwendet werden sollte. Gibt es weitere, darunterliegende Themen,
so können diese mit einer H3 — und bei weiteren Unterpunkten einer H4, H5 und
respektive H6-Überschrift versehen werden.
Insbesondere zu beachten ist, dass die H1 als wichtigste der
Überschriften nur einmal auf einer Unterseite vergeben ist. Die Beachtung der
wichtigsten Keywords ist bei der Wahl der H1 ebenfalls von großer Relevanz.
Alle anderen H-Tags können problemlos auch mehrfach auf einer Seite vorhanden
sein. Best Practice ist jedoch, dass die Hierarchie der H-Überschriften auch
auf der Seite bzw. im Quellcode abgebildet wird. Praktisch bedeutet das: Die
H1-Überschrift sollte als erstes auf der Seite vorkommen — darüber sollten im
Optimalfall keine H-Tags vergeben sein. Ebenfalls zu vermeiden ist ein Sprung
innerhalb der Hierarchie — auf eine H1 sollte also keine H4 folgen, sondern
eine H2.
Problematisch ist, dass die H-Tags sich auf das Design eines Textelementes auswirken und zum Beispiel die Größe der Darstellung verändern. Sie werden deshalb oft fälschlicherweise eingesetzt, um die visuelle Gestaltung eines Elementes anzupassen — wodurch plötzlich generische Begriffe, die eigentlich nicht für die Suche relevant sind, als H-Tags ausgezeichnet werden. Hiervon rate ich euch ab, Veränderungen im Design solltet ihr durch Verwendung von CSS umsetzen.
Tool-Tipp: SEO Meta in 1 Click 2: Auch bei der Überprüfung von H-Überschriften auf einer Seite ist das Plugin hilfreich: Klickt erneut auf das Icon und wechselt auf den Reiter „Headers“. Alle H-Tags inklusive Inhalt werden ausgelesen und angezeigt.
Fazit
Wenn ihr zukünftig darauf achtet, alle der genannten Punkte einzuhalten, steht einem guten Ranking nicht mehr viel im Wege. Problematisch ist jedoch, einen Überblick über alle bereits vorhandenen Seiten zu bekommen. Gerade bei umfangreicheren Domains ist es schlicht zu aufwendig, jede Unterseite manuell zu betrachten. Geht das auch einfacher? Ja, dafür werden sogenannte Crawler eingesetzt — also Programme, die das Verhalten des Google-Bots emulieren (ein häufig verwendetes Programm ist zum Beispiel der „Screaming Frog“). Leider ist die kostenlose Verwendung eines solchen Tools nicht möglich. Ist eure Seite zu umfangreich, um durch manuelle Prüfung einen Überblick zu erhalten? Neben einer OnPage-Analyse übernehmen wir auch zum Beispiel ein sogenanntes Content-Audit. Ein Content-Audit ist die Bestandsaufnahme aller Inhalte deiner Website. Nehmt gerne Kontakt zu uns auf, wenn ihr Unterstützung benötigt!
Seiteninhalte optimieren: Content & Betextung
Guten Content zu bieten ist nicht nur das A und O der
Suchmaschinenoptimierung. Auch grundsätzlich gilt: Je besser der
bereitgestellte Content ist, desto länger werden interessierte auf der Seite
verweilen und sich vielleicht auch noch andere Artikel oder Bereiche anschauen.
Habt ihr beispielsweise einen Online-Shop, so ist die Wahrscheinlichkeit deutlich höher, dass Besucher einen Kauf in Erwägung ziehen, wenn vorher eventuelle Fragen durch einen guten Artikel beantwortet wurden. Ihr habt euch in dem Moment bereits als vertrauenswürdige Autorität im jeweiligen Themengebiet positioniert. Bei der Erstellung passender Inhalte ist es sinnvoll, Keywords zu wählen, die häufig zu einem bestimmten Themenkomplex gesucht werden. Selbst der beste Content bleibt unbeachtet, wenn auf die falschen Suchanfragen hin optimiert wird und dementsprechend ein Auffinden des Contents über die organische Suche unwahrscheinlich ist. An dieser Stelle kommt ein weiterer Grundbaustein des SEO ins Spiel: Die sogenannte Keyword-Recherche.
Keyword-Recherche: Schritt 1 erfolgreicher SEO-Betextung
Tools, die versprechen, euch das Finden passender Keywords
zu erleichtern, gibt es viele. Klar ist: Ob Sistrix, Semrush oder andere — die
Nutzung wird euch einiges an Arbeit abnehmen. Da keines der Tools dauerhaft
kostenlos nutzbar ist, solltet ihr jedoch immer abwägen, ob eine solche Investition
sinnvoll erscheint. Glücklicherweise gibt es hier einige Alternativen, die
vollkommen kostenlos sind, dabei jedoch nicht den gleichen Funktionsumfang
bereitstellen. Eine Alternative sind sie dennoch – vorausgesetzt, ihr wollt mit
der Keyword-Recherche loslegen, ohne direkt in Tools investieren zu müssen.
Der allererste Schritt bei der Recherche setzt jedoch
glücklicherweise sowieso nicht die Nutzung bestimmter Tools voraus. Hier geht
es schlicht darum, sich einmal zu überlegen, welche Keywords zum jeweiligen
Themengebiet passend erscheinen. Stellt euch also einfach selbst die Frage:
Nach was würde ich
suchen, wenn ich mich zu dem Thema informieren wollte?
Je nachdem, was ihr anbietet, bzw. welche Seite ihr betexten
wollt, muss die Fragestellung angepasst werden — denn auch der Intent (also das
Ziel einer bestimmten Suchanfrage) ist zu berücksichtigen, um die besten
Keywords ausfindig zu machen. Jemand, der sich zu einem Thema nur informieren möchte, wird vermutlich
nicht das gleiche suchen, wie jemand, der bereits als klares Ziel hat, ein
Produkt zu kaufen bzw. eine Dienstleistung zu beauftragen.
Sammelt nun alle Begriffe, die euch eingefallen sind, in einer Liste. Erweitern könnt ihr diese, indem ihr nach einigen der Begriffe selbst einmal per Google sucht. Im Suchfeld werden euch durch die Autovervollständigung weitere Ideen geliefert.
Auch ein Blick in die häufig vorhandene „Ähnliche Fragen“-Box innerhalb der Suchergebnisse kann sinnvoll sein und euch erste Anhaltspunkte bei der Content-Erstellung liefern.
Wenn ihr mit eurem Keyword-Set zufrieden seid, kann die eigentliche Arbeit beginnen.
Tool-Tipp: Keyword-Planer: An dieser Stelle sollte das Suchvolumen der von euch gefundenen Keywords überprüft werden. Falls ihr auch bezahlte Werbung auf Google schaltet, so habt ihr automatisch Zugriff auf den Google Keyword-Planer, mit dessen Hilfe ihr Informationen zum Suchvolumen einholen könnt. Leider ist die Genauigkeit der Informationen abhängig davon, wie hoch euer Werbebudget ist: Je weniger ihr investiert, desto ungenauer sind die Angaben zum Suchvolumen eines bestimmten Keywords.
SEO-Texterstellung
Bei der Betextung einer Seite ist grundsätzlich sinnvoll,
dass sich auf ein sogenanntes Fokus-Keyword
konzentriert wird. Schaut also einmal in eure Keyword-Sammlung und wählt das
Keyword aus, bei dem ihr davon ausgeht, dass die meisten Zugriffe durch die
organische Suche erreicht werden bzw. am einfachsten Rankings erreicht werden
können.
Habt ihr Zugriff auf den Keyword Planer, so sollten auch die
Informationen zum Suchvolumen eines
bestimmten Keywords an dieser Stelle mitberücksichtigt werden. Dabei ist es
nicht immer zielführend, das Keyword mit dem höchsten Suchvolumen zu wählen. Je
höher das Suchvolumen, desto größer vermutlich auch die Konkurrenz. Die Wahl
eines Keywords mit geringerem Volumen, bei dem die Wahrscheinlichkeit höher
ist, dass tatsächlich gute Rankings erzielt werden können, kann also
schlussendlich besser sein.
Unterschieden wird
hier meist zwischen zwei Arten von
Keywords:
- Short-Tail-Keywords:
Sind generischere und dementsprechend kürzere Suchanfragen mit hohem
Suchvolumen und hoher Konkurrenz.
- Long-Tail-Keywords:
Sind Suchanfragen, die meist deutlich länger sind und einen spezifischeren,
enger begrenzten Zweck verfolgen (z.B. die Suche nach bestimmten,
ausformulierten Fragen etc.), bei denen jedoch die Konkurrenzsituation
entspannter sein sollte.
Welche Art von Keyword ihr auswählen solltet, ist stark von
der individuellen Konkurrenzsituation abhängig.
Habt ihr euch für ein Fokus-Keyword
entschieden und wisst, welche Art von Text ihr anbieten bzw. welche Frage(n)
ihr beantworten wollt? Dann solltet ihr zudem 2-3 weitere themennahe Begriffe auswählen, die ihr ebenfalls bei
der Artikelerstellung berücksichtigt. Das Haupt-Keyword sollte bestenfalls im
Seitentitel und der H1 vorkommen, die weiteren Keywords könnt ihr an passender
Stelle in einer H2-Überschrift unterbringen.
Wir empfehlen nicht, die gewählten Keywords zwangsweise zu einem bestimmten prozentualen Anteil innerhalb des Textes zu platzieren. Dies sorgt schnell dafür, dass der Text unnatürlich wirkt und sich nicht mehr gut lesen lässt.
Tipp: Wettbewerbsbetrachtung: Um Auskunft darüber zu erhalten, welche Informationen innerhalb eures Textes vorhanden sein sollten, bietet es sich an, darauf zu schauen, wie Inhalte der Konkurrenz zum jeweiligen Thema strukturiert sind. Achtet dabei auch darauf, welche Begriffe innerhalb der Texte vorkommen. Dies hilft Google dabei, euren Inhalt korrekt einzuordnen. Zudem solltet ihr überlegen, ob in den Inhalten der Konkurrenz wichtige Infos fehlen und ob ihr eben jene selbst liefern könnt. So schafft ihr es leichter, euch von der Konkurrenz positiv abzuheben. Klingt aufwendig? Dann kontaktiert uns für eine professionelle Wettbewerbsanalyse. Mit unseren Programmen können wir die Analyse noch umfangreicher durchführen.
Bei der Texterstellung geht es nun hauptsächlich darum, den bestmöglichen
Inhalt zu liefern. Achtet darauf, möglichst präzise zu formulieren. Der Text
sollte exakt so lang sein, wie er sein muss, um alle relevanten Fragestellungen
zu beantworten. Weiter aufwerten könnt ihr euren Text durch Integration von
- relevanten Abbildungen,
- Listen und
- Tabellen.
Auch die Ergänzung eines Inhaltsverzeichnisses zu Beginn des Artikels verbessert die Übersichtlichkeit und ermöglicht es, direkt zum relevantesten Abschnitt navigieren zu können.
Fazit
Die Text- und Content-Erstellung inklusive Keyword-Recherche, ist einer der wichtigsten Grundbausteine erfolgreicher SEO-Maßnahmen. Grundsätzlich gilt: Je besser der von euch bereitgestellte Inhalt und je höher die Zufriedenheit der User, desto besser werdet ihr für das Fokus-Keyword auch in den Ergebnislisten ranken. Einen Großteil eurer Bemühungen solltet ihr also in diesen Bereich investieren, damit ihr auf Dauer Erfolge verzeichnen könnt.
SEO ist ein Marathon
Suchmaschinenoptimierung ist ein wahrlich breiter Bereich
des Online-Marketings. Auch in diesem Artikel konnte ich euch nur einen
Bruchteil der relevanten Aspekte vorstellen. Dennoch hoffe ich, dass der
Beitrag euch dabei hilft, die ein oder andere SEO-Maßnahme auch selbst umsetzen
zu können — oder zumindest besser zu verstehen. Bedenkt nur, dass SEO kein
Sprint ist, sondern ein Marathon. Nur, wenn ihr dauerhaft am Ball bleibt, guten
Content liefert und vorhandene Inhalte aktualisiert, werdet ihr euch
längerfristig prominent in den Suchergebnissen positionieren können.
Wenn ihr Fragen zum Artikel habt oder Unterstützung bei
diesem Marathon benötigt, freue ich mich, wenn ihr Kontakt aufnehmt!
Bis dahin wünsche ich euch viel Spaß, Durchhaltevermögen und
Erfolg bei der Content-Erstellung und Optimierung eurer Website.
Julian
Bildnachweis Titelbild: iStock - abluecup
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