Dein Social Media Marketing floppt? Das sind die häufigsten Gründe!
Du steckst unglaublich viel Zeit in Content für deine Social Media Kanäle, aber irgendwie bleibt der erhoffte Erfolg aus? Statt viralen Reels und tausenden Likes gibt’s nur… Stille?
Don't panic – du bist nicht allein! Viele Unternehmen streuen Post um Post in die sozialen Netzwerke ein und fragen sich am Ende des Tages: „Was machen wir falsch?“
Die gute Nachricht: Du bist auf keiner Blacklist bei Mark Zuckerberg und der berüchtigte Shadow Ban, der Reichweiten verschwinden lässt, ist auch nur ein Mythos! Oft liegt es an ein paar ganz typischen Fehlern, die man (zum Glück!) leicht vermeiden kann. In diesem Artikel will ich dir die häufigsten Stolperfallen zeigen, die Social Media Manager in den Wahnsinn treiben – und wie du sie in Zukunft vermeidest.
Also, schnapp dir einen Kaffee und lass uns gemeinsam herausfinden, warum dein Social Media Marketing vielleicht gerade floppt – und was du dagegen tun kannst! Spoiler: Es liegt nicht am Algorithmus… Okay, vielleicht ein bisschen.
Es gibt keine klaren Ziele: Wo willst du eigentlich hin? Ohne eindeutige Zielsetzung drehst du dich im Kreis.
Egal, in welchem Marketing-Bereich wir uns bewegen, eindeutige Ziele sind das A und O – also ist es auch auf Social Media unerlässlich diese Ziele nicht nur deutlich einzugrenzen, sondern auch realistisch und sinnvoll zu setzen. Ja, eine große Followerzahl ist immer ganz nett anzusehen, am Ende bringt diese Zahl dir aber gar nichts, wenn die Follower nicht am Produkt und deinem Content interessiert sind. Sollte "Followerwachstum" also bisher dein Hauptziel gewesen sein, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt das zu überdenken. Viel wertvoller für dich ist die Reichweite deines Contents und die Interaktion mit deinen Beiträgen. Bevor du mit Social Media Marketing beginnst, stell dir also am besten folgende Fragen: Möchte ich durch Social Media Marketing bekannter werden oder bin ich bereits am Markt etabliert? Führe ich meine Produkte neu ein oder sind meine Produkte in meiner Zielgruppe schon bekannt? Oder in Marketing Buzzwords: Möchte ich Markenbekanntheit generieren oder meine Community Bindung stärken und zur Love Brand werden?
Du redest mit allen - und triffst niemanden. Wenn du versuchst, alle anzusprechen, wirst du niemanden erreichen. Die Zielgruppe muss glasklar sein!
Schnapp dir deine Meta Insights und wirf mal einen genaueren Blick auf deine aktuellen Zielgruppendaten. Sind die User, die du aktuell erreichst, wirklich deine Kunden? Nein? Dann nimm im zweiten Schritt einmal deinen Content unter die Lupe. Ist dieser wirklich optimal auf die Bedürfnisse deiner Zielgruppe zugeschnitten? Soll dein Social Media Content in der richtigen Nische landen, dann musst du die Schmerzpunkte deiner Zielgruppe treffen. Versuch nicht, alle ansprechen zu wollen. Konzentriere dich auf deine Nische. Den Rest übernimmt der Algorithmus für dich!
Klare Content Strategie statt „Schauen wir mal was wird!“. Spontanität ist wichtig, aber ohne eine durchdachte und kontinuierliche Strategie wird dein Content schnell im Nirwana verschwinden.
Du versuchst aktuell auf jeden Trend aufzuspringen, um so viel Aufmerksamkeit wie möglich zu bekommen? Trendende Sounds oder Videos sind grundsätzlich super für einen kurzfristigen Push der Reichweite, aber auch hier gilt: Nur nutzen, wenn der Trend zu deiner Zielgruppe passt! Ansonsten passiert eine von zwei Möglichkeiten: 1. Deine Zielgruppe versteht den Trend nicht und dein Beitrag verschwindet ganz schnell im Social Media Nirwana oder 2. dein Content geht vielleicht viral, aber die Zielgruppe, die du damit erreichst, ist gar nicht deine. Du gewinnst keine Neukunden und verwirrst gleichzeitig den Algorithmus. Statt all deine Ressourcen dafür zu nutzen, die aktuellsten Trends zu reproduzieren, nimm dir lieber die Zeit, eine durchdachte Content-Strategie zu entwickeln, die genau auf deine Zielgruppe abgestimmt ist. Und wenn du die Zeit nicht hast, helfen wir gern ;)
Hand aufs Herz: Dein Feed sieht aus wie ein Katalog? Ohne Personalisierung des Contents fühlt sich niemand angesprochen.
Hochglanz Content sieht schön aus, aber hat auf deinen Social Media Accounts nichts zu suchen! Ich weiß, als Unternehmen ist es eine schmale Gratwanderung zwischen Einhaltung der Corporate Identity und Anpassung an Plattform Benchmarks. -Auf Social Media lohnt es sicher aber, die CI zumindest teilweise einmal über Bord zu werfen! Dein Image Post braucht nicht immer ein Logo, dein Reel kein grafisches Coverbild in Unternehmensfarben und deine Story auch keine vorproduzierten Videos im Unternehmenslayout. Ich garantiere dir: Nahbarer, authentischer Content, in dem gerne auch mal ein Gesicht zu sehen ist und der ruhig mit dem Smartphone produziert werden darf, kommt bei deiner Zielgruppe besser an und wird deutlich seltener als Werbung wahrgenommen. Hier gilt: Wiedererkennungswert und Konsistenz? Yes please! Starres Branding? Lieber in die Werbeanzeigen!
Reden ist wichtig, zuhören ist wichtiger! Wenn du nicht auf deine Community eingehst, wird sie in Zukunft nicht mehr interagieren.
Das größte Potenzial auf Social Media liegt für Unternehmen darin, einen direkten Draht zu ihrer Zielgruppe aufbauen zu können. Direktes Feedback erhalten, aktiv nach Wünschen fragen und Kritik auf kurzem Wege bearbeiten. Wenn du willst, dass deine Zielgruppe mit dir spricht und mit deinem Content interagiert, dann musst du ihnen auch antworten. Denn wer kommentiert schon gerne einen Beitrag, wenn er keine Antwort erhält? Aktives Community Management ist also der Schlüssel! Das bedeutet, auf jeden Kommentar zu reagieren, jede Direktnachricht zu beantworten und vor allem auf Kritik konstruktiv einzugehen - und das am besten innerhalb von 24 Stunden. Damit machst du nicht nur deine Zielgruppe glücklich, sondern auch den Algorithmus - denn auch der analysiert, ob du aktiv mit deiner Zielgruppe und Beiträgen interagierst und spielt deinen Content dementsprechend besser aus!
Es wird kein Budget investiert, aber der Content soll viral gehen? Paid Media zu ignorieren, ist wie ein Werbeplakat im Keller aufzuhängen!
Stell dir vor, du gibst ein teures Werbebanner in Auftrag, bezahlst den Designer, investierst ein paar Stunden für Briefing und Kommunikationsschleifen und dann hängst du das fertige Plakat im Keller auf. Klingt sinnlos? So ähnlich kannst du dir den Outcome vorstellen, wenn du deinen Content auf Social Media veröffentlichst, ohne ihn im Nachhinein zu bewerben. Wir machen mal einen kurzen Exkurs in die Funktionsweise des Algorithmus: Die gängigen Plattformen richten sich nach einer Vielzahl an Faktoren, um dir genau den Content auszuspielen, der dir gefällt. Diese basieren vor allem auf deinen Interaktionen, der Beliebtheit von Beiträgen und dem Kontext deiner Freundes- und Follower-Netzwerke, um dir eine personalisierte, relevante Feed-Erfahrung zu bieten. Unternehmensaccounts schneiden bei dieser Rechnung tendenziell schlechter ab als Creatoraccounts und generieren dementsprechend häufig deutlich weniger Reichweite. Da die Algorithmen nach dem beschriebenen Contentgraph arbeiten und nicht mehr nach dem Followergraph, kannst du auch nicht garantieren, dass jeder deiner Follower deinen Post sieht. Wie können wir also gewährleisten, dass unser Content nicht im Niemalsland verschwindet? Indem wir Media Budget in die Hand nehmen und unsere Posts im Nachhinein bewerben! So verbesserst du nicht nur den Kosten/Nutzen der Contenterstellung vs. erreichte Personen, sondern kannst auch über jetzige Zielgruppe hinaus potenzielle Neukunden erreichen!
Flexibilität? Fehlanzeige. Wer immer an seiner Strategie festhält und sich nicht an Veränderungen anpasst, wird auf Social Media abgestraft!
Eine Strategie ist wichtig, aber komme was wolle daran festzuhalten ist fast genauso sinnlos, wie gar keine Strategie zu verfolgen. Kaum einOnline Marketing Kanal verändert sich in einem sooo rasanten Tempo wie Social Media. Ein Content-Format kann in einem Monat sehr gut funktionieren und im nächsten schon unter den Low Performern sein. Umso wichtiger ist es, flexibel zu bleiben, sich an Plattformveränderungen anzupassen, neue Funktionen auszuprobieren und offen dafür zu sein, aktuelle Trends in den eigenen Contentplan einzubauen. Dein Social Media Contentplan sollte nie länger als einen Monat im Voraus festgelegt werden - und selbst dann solltest du dir unbedingt kurzfristige Ressourcen für spontane Trends blocken. So bleibst du am Ball und verlierst auf deinen Kanälen nicht den Anschluss.
Du arbeitest ohne zu analysieren, was eigentlich funktioniert. – Ohne regelmäßige Anpassung deiner Maßnahmen, wird Potenzial verschenkt!
Genauso wichtig wie Flexibilität in der Strategie ist eine regelmäßige Auswertung der aktuellen Maßnahmen. Wahllose Trendnutzung und Formatwechsel bringen dich am Ende nicht voran! Selbst, wenn du vielleicht an niemanden reporten musst, empfehle ich dir: Erstelle trotzdem eine regelmäßige Auswertung! Damit kannst du deine Maßnahmen kontrollieren, validieren und in deine übergreifenden Ziele einordnen. Diese solltest du auch bei der Analyse immer im Blick haben und die auszuwertenden KPIs nach den Zielen ausrichten.
Dabei ist ganz wichtig: Vergleiche dich nicht mit anderen, sondern mit deinem Vergangenheits-Ich! Hast du deine Performance vom letzten Monat gesteigert? Super! Ist sie gesunken? Nicht schlimm, ziehe Learnings aus deinen Maßnahmen!
Social Media ist kein Teil der übergreifenden Marketing-Strategie – Warum sollten auf Social Media andere Ziele verfolgt werden als auf der Website?
Social Media sollte immer als Teil der übergreifenden Strategie betrachtet werden! Oder noch besser: Nutze deine Social Media Kanäle als Basis für die übergreifende Marketing Strategie. Gerade, wenn du eine junge Zielgruppe erreichen willst, ergibt es Sinn dort anzusetzen, wo die Zielgruppe die meiste Zeit online verbringt: Auf Instagram, TikTok und Co.! In Zeiten, in denen Social Search immer relevanter wird, sind die Social Media Plattformen eine der wichtigsten Informationsquellen für dich und dein Unternehmen - quasi kostenlose Marktforschung. Nutzt du Social Media als Grundlage für deine Zielgruppenkommunikation, kannst du die Insights aus deinen Kanälen übergreifend auch für die Gestaltung deiner Website nutzen oder die Interessen deiner Zielgruppe in deine Google Anzeigen einfließen lassen. Gehen alle Online Maßnahmen Hand in Hand, sprichst du den User auf allen Kanälen besser an und die gesamte Customer Journey wird zum roten Faden. Greifen die Strategien deiner Kanäle nicht ineinander, ist der User der erste, der es bemerkt!
Sei ehrlich: Ist Social Media dein Fokus oder läuft es aktuell "irgendwie nebenbei"? Social Media funktioniert nur, wenn aktiv Zeit und Geld investiert werden!
Wie viel Zeit investierst du pro Woche in das Pflegen deiner Social Media Kanäle? Blockst du dir aktiv Zeiten oder fällt diese Aufgabe im stressigen Arbeitsalltag schnell hintenüber?
Du kannst die obenstehenden Tipps noch so gut umsetzen- wenn du nicht aktiv Zeit und Budget für deine Social Media Kanäle einplanst, kann das Ganze gar nicht funktionieren! Egal ob Facebook, Instagram, TikTok oder LinkedIn - alle sozialen Kanäle leben davon, dass dort regelmäßig Content veröffentlicht wird und du mit deiner Community interagierst. Der Algorithmus und auch deine Community merken sofort, wenn dein Content nur halbherzig gestaltet ist und du selbst gar nicht aktiv auf deinen Kanälen bist. Das führt zu geringerer Interaktion und schlechterer Ausspielung deiner Inhalte. Wenn du es selbst nicht schaffst, ausreichend Zeit in deine Kanäle zu investieren, dann kann ich dir nur raten: Hol dir Hilfe ran!
Ganz zum Schluss möchte ich noch einmal betonen: Es gibt nicht DIE perfekte Strategie und DAS allgemeingültige Geheimrezept für den Erfolg deiner Kanäle. Gutes Social Media Marketing bedeutet immer eine "Test & Learn" Strategie zu fahren. Nicht jede Maßnahme funktioniert auf jedem Account - teste, lerne, adaptiere und dann probiere das Ganze nochmal von vorn!
Und wenn du bis hier hin gelesen hast und dir denkst: Das mach ich doch schon alles und trotzdem funktioniert's nicht, dann melde dich gern bei uns! Gemeinsam finden wir die Lösung und erarbeiten eine Strategie, die zu dir und deinem Unternehmen passt.
Viele Grüße
Marie
Quelle Bilder: webnetz
Autor/in
Marie Stoldt Social Media Marketing
Marie hat International Tourism Management studiert und dann als Social Media Managerin das getan, wovon viele träumen: Am Meer leben. In einem Spa-Hotel an der Nordsee sammelte sie wertvolle Berufserfahrung auf Unternehmensseite und wechselte dann auf die Agenturseite zu webnetz. Im Social Media Team kann sie sich kreativ ausleben für Kunden und für webnetz selbst, denn Marie könnt ihr auf dem webnetz TikTok-Kanal im humorvollen Einsatz sehen.
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