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Midjourney-Anleitung: Schritt für Schritt zu beeindruckenden KI-Bildern

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7. Mai 2025

Künstliche Intelligenz revolutioniert die kreative Arbeit – und mit Tools wie Midjourney kannst du ganz ohne Design-Vorkenntnisse beeindruckende Bilder erstellen.

Inhalt

In dieser Anleitung zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du dein erstes KI-generiertes Bild mit Midjourney erzeugst. Alles, was du brauchst, ist ein Browser, ein Account und deine Fantasie.

Schritt für Schritt Midjourney Anleitung

1. Erstell dir einen Account

Ein Account ist schnell erstellt und Midjourney bietet uns zwei Möglichkeiten, die Registrierung über ein Google Konto oder über einen Discord Account. Für die meisten von euch wird die Google Option die bevorzugte Wahl sein und auch die unkomplizierteste.

2. Wähle eine Lizenzmodell

Damit wir Midjourney verwenden können, müssen wir uns zuerst für ein Lizenzmodell entscheiden. Die Zeiten in denen wir x Stunden an Rechenzeit kostenlos zur Verfügung hatten sind lange vorbei. Aber keine Sorge, die Kosten sind mit dem kleinsten Paket sehr überschaubar. Wenn ihr erstmal testen wollt, ob Midjourney für euch interessant und relevant ist, wählt das kleinste Paket für knapp 10 Euro.

Mit dem kleinsten Paket könnt ihr ungefähr 200 Bilder generieren pro Monat, mit dem Standardpaket stehen euch 15 Stunden „schnelle“ Generationen zur Verfügung. Das bedeutet, das eure Prompts direkt umgesetzt werden, ihr habt allerdings, wenn alle 15 Stunden verbraucht sind, unlimitiert „langsame“ Generationen. Hier müsst ihr allerdings mit Pech etwas warten, wenn die Server von Midjourney gerade busy sind.

Ihr könnt jederzeit kündigen und auch upgraden falls Midjourney euch überzeugt und ihr mehr Features/Reichenzeit wollt.

3. Explore & Imagine

Auf der Startseite von Midjourney (in der Navigation links „Explore“), könnt ihr die Kreationen der Midjourney Community sehen. Wenn ihr eines der ersten beiden Lizenzmodelle (Basic & Standard) gewählt habt, werden eure Kreationen öffentlich mit der Community geteilt. Nur das Lizenzmodell Pro & Mega geben euch die Möglichkeit der „stealth image generation“, also dem Generieren von Bildern, die dann nicht automatisch öffentlich geteilt werden mit der Community.

Wenn ihr aber das erste Mal Midjourney bedient, könnt ihr unter „Explore“ stöbern und mit der Suchfunktion bestimmte Themen oder Stile suchen um euch Inspiration zu holen. Aber nicht nur dass, wenn ihr mit dem „prompten“ noch nicht vertraut seid, könnt ihr euch hier Dinge abgucken.

Wenn ihr auf ein von der Community generiertes Bild klickt, seht ihr den verwendeten Prompt und auch die verwendeten Einstellungen.

Wenn ihr euch also ins „Prompting“ einfinden wollt, könnt ihr hier Prompts und Einstellungen übernehmen und abändern um zu sehen wie zum Beispiel verschiedene Einstellungen in das Bild eingreifen.

4. Einstellungen

Bevor wir anfangen zu prompten, schauen wir uns zuerst die Einstellungen an. Im Eingabefeld oben rechts finden wir das Icon mit den drei Schubreglern, um die Optionen zu öffnen.

Gehen wir die Einstellungen mal grundsätzlich durch.

Image size

Der Punkt ist relativ selbsterklärend. Hier können wir Midjourney angeben, welches Seitenverhältnis das generierte Bild haben soll. Die Klassiker können wir direkt auswählen, Portrait, 1:1 und Landschaft. Wir können aber mit dem Slider frei wählen und somit unser bevorzugtes Seitenverhältnis auswählen.

Aesthetics

Stylization: Dieser Wert beeinflusst, wie stark der künstlerische Stil der KI in die Bildgenerierung einfließt. Es ist sozusagen ein Regler zwischen „halte dich genau an meinen Prompt“ und „sei kreativ und mach dein eigenes Ding daraus“.

Weirdness: Dieser Wert ist dein Schlüssel zur kreativen Absurdität – wenn du Lust auf unerwartete, bizarre oder fantastische Bilder hast, ist dieser Parameter perfekt. Je höher der Wert, desto weiter entfernt sich Midjourney von logischer Bildsprache hin zu künstlerischer Anarchie.

Variety: Dieser Wert steuert das Chaos und ob Midjourney brav vier ähnliche Varianten liefert – oder bei jedem Bild kreativ explodiert. Der Parameter ist perfekt für Ideenfindung, Konzeptvariationen oder kreative Experimente. Je höher der Wert, desto mehr Überraschung – und desto größer die Chance auf einen Glückstreffer.

Mode

Der „Mode“-Parameter (Standard vs. Raw) gibt dir mehr Kontrolle darüber, ob dein Bild vor allem ästhetisch oder inhaltsgetreu sein soll.

Verwende Standard, wenn du schöne, stimmungsvolle Bilder willst – perfekt für visuelles Storytelling und kreative Projekte.

Verwende Raw, wenn du genaue Prompt-Ergebnisse brauchst – für realistische Darstellungen, Sachinhalte oder technische Visuals.

5. What will you imagine?

Das fragt uns Midjourney einfach so. Wir haben ja bereits unsere Einstellungen getätigt und wissen, was die jeweiligen Punkte bedeuten und zur Folge haben, also wird es Zeit unseren ersten Prompt zu verfassen.

Hier sind unserer Kreativität nur wenig Grenzen gesetzt, also lasst uns direkt loslegen. Ihr habt vielleicht schon vom sogenannten „Prompt Engineering“ gehört, das befasst sich nur damit, wie man Prompts aufbaut und erstellt, um genau das zu bekommen was man will. Wir machen aber jetzt keine Doktorarbeit daraus, das würde den Rahmen für diese Schritt für Schritt Anleitung auch sprengen. Hier können euch diverse Quellen unterstützen, seien es Tutorials, ChatGPT, Browserplugins oder Webseiten, die nur fürs Prompt Building zuständig sind und euch dabei helfen.

Wir sind jetzt interessiert an Innenarchitektur. Wir möchten ein hochmodernes und offenes Wohnzimmer mit hohen Decken generieren. Wir stellen uns vor, das Sichtbeton verwendet wird und die Farbgebung viel mattes Schwarz beinhaltet. Hochmodern und clean.

Also bauen wir uns einen kleinen einfachen Prompt dafür auf, den wir Midjourney mitgeben. PS: Wir bauen den Prompt in Englisch.

So sieht unser Prompt aus:

ultra-modern open living room with high ceilings, exposed concrete walls, matte black color scheme, minimalistic and clean interior design, premium materials

Sobald wir unseren Prompt abgefeuert haben, können wir in Echtzeit mitverfolgen, wie unsere Bilder generiert werden. Midjourney gibt uns immer mit jedem Prompt vier Varianten.

Ich persönlich, bin mit der Variante 2 sehr zufrieden und würde dies jetzt so nehmen. Mit einem Klick auf das Bild bekomme ich eine Reihe weiterer Optionen. Wir interessieren uns aber jetzt nur für die Funktion „Upscale“.

6. Upscale & Download

Wenn wir unser gewünschtes Bild abspeichern wollen in hoher Auflösung, wählen wir die Option „Upscale“ und hierbei die Funktion „Subtle“. Hierbei wird das gewünschte Bild erneut gerendert, aber in höherer Auflösung.

Midjourney generiert dann ein „neues“ Bild das ihr wieder im Reiter „Create“ findet, sobald das Bild fertig generiert ist könnt ihr es öffnen und herunterladen.

Viel Spaß mit Midjourney!

Bildnachweise: Midjourney

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Autor/in

Kevin Nöst Kreation

Nach seinem Grafikdesgin & Marketingkommunikations-Studium in Wien hat sich Kevin auf Webdesign, Print & Werbung spezialisiert. Er beschreibt sich selbst als „Technik-Enthusiast“ und „kreativen Problemlöser“. Bei webnetz ist er Art Director im Grafikdesign.

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