Fintech-Check: Wie investieren Smartphone-Banken in ihre Social Media-Kommunikation?
Fintechs – Kurzform für Financial Technology – sind technologiegetriebene Unternehmen, die klassische Bank- und Finanzdienstleistungen durch digitale Lösungen ersetzen. Diese App basierten Anbieter, die Girokonten, Zahlungen und weitere Bankfunktionen vollständig auf das Smartphone verlagern, werden auch als Neo-, Challenger- oder Smartphone-Banken bezeichnet. Andere wie beispielsweise spezialisierte Zahlungsdienstleister oder digitale Broker unterscheiden sich zwar anteilig funktional, fallen jedoch ebenfalls unter den gemeinsamen Oberbegriff Fintechs.
In unserem Social-Media-Check haben wir 12 bekannte Fintechs untersucht, die in Deutschland zugänglich sind – darunter 5 aus Deutschland, sechs aus Europa und eine Fintech Bank aus den USA. Die meisten Fintechs setzen auf globale Social-Media-Accounts und ein internationales Publikum.
Im Kampf um Marktanteile ist für Fintechs natürlich die Sichtbarkeit im Netz von größter Bedeutung. Digitale Präsenz erfordert eine Zielgruppen und Kanal spezifische Social-Media-Kommunikation mit Blick auf Community-Aufbau und User affine Content-Konzeption, um Bekanntheit und Vertrauen in junge Marken aufzubauen.
Das Checker Team von webnetz hat daher datenbasiert ermittelt, wie es um das Investment der Fintechs in ihre Social Media Kommunikation bestellt ist.
Spoiler: Die kommunikative Investment-Bilanz auf den Bewegtbild-Kanälen TikTok und YouTube fällt auffällig schwach aus – nur Trade Republic nutzt das Potenzial und verbucht Reichweiten-Rendite.
Account Overview
Auffällig ist: TikTok gewinnt zwar an Bedeutung, allerdings nutzen die Fintechs das Kommunikationspotenzial nur bedingt. Noch schwächer fällt die YouTube-Bilanz aus.
Revolut und N26 zeigen, dass auch Facebook Kommunikationspotenzial hat
Facebook wird von 9 der 12 analysierten Fintechs aktiv bespielt. 3 Anbieter verfügen über einen passiven Account. Auffällig gering fällt die User Aktivität auf fast allen Accounts aus. Western Union thront auf Facebook zwar mit 11 Millionen Followern unangefochten an der Spitze, doch der Schein trügt. Trotz der riesigen Community bleibt die Resonanz überraschend schwach – wesentlich kleinere Anbieter wie N26 oder Revolut performen besser als Western Union.
Western Union: Millionenschwere Followerstärke ohne interaktive Dynamik
Western Union verfügt auf Facebook mit 11 Millionen Followern über die mit Abstand größte Community. Inhaltlich konzentriert sich der Account fast ausschließlich auf das Kerngeschäft – einfache Erklärungen zum Geldtransfer dominieren den Feed. Viele Beiträge sind zudem Wiederverwertungen aus TikTok- oder Instagram-Formaten, kanalspezifischer eigenständiger Content fehlt. Ein Beispiel für diesen inhaltlichen Fokus ist ein Video, das eine typische Alltagssituation zeigt: Eine Mutter steht an der Supermarktkasse und hat nicht genug Geld dabei – durch eine schnelle Überweisung ihrer Tochter kann sie den Einkauf dennoch abschließen. Die Szene greift das zentrale Produktversprechen von Western Union emotional auf, bleibt in ihrer Erzählweise jedoch vorhersehbar und generiert trotz des hohen Followerpotenzials nur begrenzte Interaktionen. Hier geht es zum Video.
N26 rockt das Ranking „relative Resonanz“ auf Facebook
Deutsche Fintechs auf Facebook: Nur N26 nutzt das Potenzial. Der DACH-Account von N26 verfügt zwar über eine vergleichsweise kleine Community, erzielt jedoch im Verhältnis zur Followerzahl die höchste Engagement-Rate aller analysierten Anbieter. Die Beiträge generieren deutlich mehr Reaktionen als die von Western Union – obwohl Western Union mehr als dreißigmal so viele Follower hat!
Die drei deutschen Fintechs Vivid Money, Tomorrow und Vimpay bilden auf Facebook das Schlusslicht im Ranking – sowohl in Bezug auf die Followerzahlen als auch bei Aktivität und Reichweite. Bunq und Trade Republic blieben im Beobachtungszeitraum passiv.
Trade Republic setzt Maßstäbe für Finanz-Content auf Instagram
Als einziger rein nationaler Account in den Instagram-Top 5 beweist Trade Republic, dass globale Präsenz nicht zwingend zu hoher Reichweite führt – und erzielt im Analysezeitraum mit seinem deutschen Kanal rund das 20-Fache an Reaktionen im Vergleich zum zweitplatzierten Revolut. Das Erfolgsrezept: gut aufbereiteter Finanz-Content, der durch kreative Formate überzeugt.
Das schwedische Fintech Klarna tut sich hingegen schwer damit, seine große Reichweite effektiv zu nutzen. Trotz der höchsten Followerzahl verzeichnet der Account nur wenige Reaktionen – was vermutlich auch an der geringen Postingfrequenz liegt: Nur 17 Beiträge wurden im gesamten Beobachtungszeitraum veröffentlicht.
Top Mover: Wie Trade Republic die meisten Reaktionen auf Instagram generiert
Trade Republic trifft den Nerv der Community – fast täglich erscheinen Beiträge zu aktuellen Finanzthemen, insbesondere rund um die Entwicklung der Aktienmärkte. Reels erzielen dabei regelmäßig über 300.000 Aufrufe. Möglich wird das durch erfolgreiche Formate wie „Top Mover der Woche“ oder „Quartalszahlen kompakt“. Diese zeigen beispielsweise, welche Unternehmen gerade besonders stark im Kurs zulegen oder wie die aktuellen Geschäftszahlen großer Börsenkonzerne ausfallen. Damit spielt Trade Republic gezielt die Stärken seines aktienbasierten Geschäftsmodells aus und schafft es, fachliche Inhalte ansprechend und plattformgerecht aufzubereiten, wie hier in unserem Content-Beispiel:
Quelle: instagram.com/traderepublic_de. Dieses Reel fasst spannende Quartalszahlen großer Börsenunternehmen kompakt zusammen.
Revolut-Rezept: Marken-Kooperationen
Revolut erzielt die zweitmeisten Interaktionen – vor allem mit Lifestyle-orientiertem Content. Im Mittelpunkt stehen dabei häufig Designaspekte, wie etwa individuell gestaltete Kreditkarten. Ergänzt wird der Auftritt durch Kooperationen mit bekannten Marken – darunter die NBA Europe. In einem Gewinnspiel hatten Nutzer die Chance, Tickets für ein NBA-Spiel zu gewinnen.
Quelle: instagram.com/revolutapp. Revolut verlost zwei Tickets für ein NBA-Spiel in Zusammenarbeit mit NBA Europe.
Visuell stark, inhaltlich schwach: Klarnas Feed bleibt blass
Klarna hat zwar mit 750.000 die meisten Follower, doch auf Instagram bleibt der große Auftritt überraschend wirkungslos – die Beiträge erzielen nur 2.000 Reaktionen im Bemessungszeitraum. Hauptgrund: Der Content ist eintönig und wenig dynamisch – fast ausschließlich Bilder, kaum Reels oder Videos. Auch an Interaktion fehlt es: Keine Fragen, keine Umfragen, keine Einbindung der Community. So verpufft die enorme Reichweite nahezu wirkungslos im Feed.
Machen Sie sich selbst ein Bild: Hier geht´s zum Klarna Feed
TikTok: Wachstumsplattform mit hohem Reichweitenpotenzial
Von den 13 Fintechs im Check sind lediglich acht auf TikTok aktiv – doch wer hier regelmäßig und kreativ postet, kann beachtliche Reichweiten erzielen. Best Practices liefern Trade Republic mit über 49 Millionen Impressionen sowie die Openbank, deren rein spanischsprachiger Account 19 Millionen Aufrufe verzeichnet. Auffällig ist dabei: Funktionale oder rein erklärende Inhalte erzielen selten hohe Reichweite – virale Erfolge entstehen meist durch eine unterhaltsame, zielgruppengerechte Aufbereitung.
TikTok-Taktik von Trade Republic: Provokativ, humorvoll, erfolgreich.
Wieder einmal fungiert Trade Republic als Vorbild und beweist, dass man auch mit dem dritten Platz im Follower-Ranking die mit Abstand meisten Reaktionen erzielen kann. Das gelingt durch lockeren, teils provokativen Finanz-Content, der in der Community für hohe Interaktion sorgt – vor allem in den Kommentarspalten. Ein Beispiel dafür ist dieser humorvolle Clip, der zeigt wie Portfolios nach der Ankündigung von US-Zöllen abstürzen und damit den Nerv der Community trifft.
@traderepublic Have you said thanks yet ?
♬ original sound - Trade Republic
Quelle: tiktok.com/@traderepublic. Der Clip zeigt in humorvoller Weise, wie Portfolios nach der US-Zollankündigung abrupt einbrechen.
Openbank & Bunq eröffnen Überraschungseffekte für User mit interaktiven Formaten
Openbank konzentriert sich auf einen rein spanischen TikTok-Account, erzielt dort jedoch deutlich mehr Reichweite als auf den internationalen Plattformen (19 Mio. Impressionen). Auch Bunq nutzt TikTok gezielt – etwa zur Bewerbung der Cashback-Funktion, die in kreativen Videos auf großes Interesse stößt.
@bunq.com We say "cash", you say "back" 💳 💸 🌈 #bunq #getcashback #bunqcashback #cashback #explainer #cashbackexplained #10seconds #in10seconds ♬ original sound - bunq
Quelle: tiktok.com/@bunq.com. Dieses Video zeigt auf unterhaltsame Weise, wie bunq seine Cashback-Funktion bewirbt.
Wise wählt die Straße
Gute Wahl von Wise: unterhaltsame Straßentests, bei denen Passanten entscheiden müssen, ob sie lieber einen festen Dollarbetrag oder eine deutlich höhere Summe in einer anderen Währung, etwa mexikanischen Pesos, annehmen würden.
@wise Which one would you rather have? 💸 💰
♬ original sound - Wise
Quelle: tiktok.com/@wise. Passanten dürfen auf unterhaltsame Weise raten, welcher von zwei Beträgen in unterschiedlichen Währungen mehr wert ist – und das Geld behalten, wenn sie richtig liegen.
Western Union verfehlt interaktive Union mit Usern
Western Union ist zwar ähnlich aktiv wie die Top-Performer, kann mit seinem Content jedoch keine vergleichbare Reichweite erzielen (nur 8000 Impressionen) – trotz regelmäßigem Fokus auf das Kerngeschäft Geldtransfer. Es fehlt an unterhaltsamen Content der die User erreicht.
Klarna führt zwar das TikTok-Follower-Ranking an – hat aber seit Oktober 2024 keinen Content mehr geliefert. Ein Reichweiten-Geschenk, das im Bemessungszeitraum nicht ausgepackt wird.
Jens Prüwer, Social-Media-Experte bei webnetz, betont das ungenutzte Potenzial von TikTok für Fintechs: „Die meisten Fintech-Banken lassen das Potenzial von TikTok noch weitgehend ungenutzt. Dabei bietet die Plattform ideale Voraussetzungen, um eine junge, digitalaffine Zielgruppe anzusprechen – vor allem mit kurzen Erklärvideos, Produkt-Demos oder authentischem Storytelling. Auch Challenges oder Einblicke hinter die Kulissen könnten helfen, Markenbindung und Vertrauen aufzubauen.“
Prüwer empfiehlt „Nachhilfe“ bei Trade Republic: „Dieser Player zeigt, wie gut Edutainment auf TikTok funktioniert, wirken viele Inhalte anderer Anbieter zu werblich.“ Besonders bei Western Union markert der Social Media-Experte von webnetz an: „Trotz aufwendig produzierter Videos erinnert der Content eher an klassische Anzeigen – das bremst Reichweite und Interaktion. Influencer-Kooperationen finden kaum statt, obwohl gerade sie helfen könnten, digitale Finanzlösungen sympathisch und nahbar zu vermitteln. Auch der direkte Dialog mit der Community wird selten gesucht. Insgesamt bleiben viele Chancen ungenutzt – hier ist deutlich Luft nach oben.“
YouTube: Trade Republic einzige Fintech-Bank mit Millionen-Views
Während die YouTube-Strategie von Trade Republic mit einem globalen Account voll aufgeht und sie mit über 4.2 Millionen Aufrufen die Konkurrenz deutlich hinter sich lassen, sieht es bei den anderen deutschen Fintechs düster aus: Vimpay und N26 waren im Analysezeitraum inaktiv, Tomorrow und Vivid Money verfügen nicht einmal über einen eigenen YouTube-Kanal.
Erfolgsstrategie von Trade Republic auf YouTube: Mehr Posts, mehr Views!
Trade Republic erzielt – trotz nur der viertgrößten Followerzahl – mit Abstand die meisten Aufrufe auf YouTube. Auf YouTube zeigt sich Trade Republic mit 148 Beiträgen im Analysezeitraum als mit Abstand aktivster Player. An zweiter Stelle folgt Revolut – allerdings mit gerade einmal 25 Posts. Neben der hohen Frequenz überzeugt bei Trade Republic offensichtlich auch die Qualität der Inhalte. Hier kann sich die Community über unterhaltsamen Finanz-Content freuen, der gezielt durch bekannte Influencer aufgewertet wird, wie z.B durch den bekannten deutschen Rapper Ski Aggu. Ein besonderes Content-Highlight ist das Format Clash for Cash: In diesem internationalen Influencer-Battle treten Teams aus Deutschland, Spanien, Italien und Frankreich gegeneinander an. Das Gewinnerteam erspielt dabei 1 Million Euro, die anschließend unter den eigenen Followern investiert werden. Allein dieses Video kam auf über 260.000 Aufrufe. Die Videos auf dem Kanal erscheinen allerdings in mehreren Sprachen, was für das deutschsprachige Publikum gelegentlich eine Hürde darstellen kann. Erleben Sie das Influencer-Battle selbst im Videoformat:
Quelle: youtube.com/@RevolutOfficial. Beim Format "Clash for Cash" treten Influencer-Teams aus vier Ländern gegeneinander an – das erspielte Preisgeld von 1 Mio. € wird unter den Followern investiert.
Western Union auf YouTube: Höchste Followerzahl, gemischte Performance
Der Branchen-Dauerbrenner aus den USA, Western Union, kann auf YouTube zwar die meisten Follower verzeichnen, liegt bei den Views aber um das Zehnfache hinter Trade Republic. Nur einzelne Videos performen gut – wie ein emotional aufgeladenes Customer-Testimonial, in dem gezeigt wird, wie sich philippinische Familien, die weltweit verstreut leben, gegenseitig Geld zusenden. Abgesehen davon dominiert eher einseitiger Content, der die App-Funktionalität oder den Geldtransfer erklärt – diese Beiträge generieren allerdings selten mehr als 1.000 Aufrufe. Hier das emotionale Testimonial, dass viele Aufrufe auf YouTube generiert:
Quelle: youtube.com/westernunion. Dieses Video zeigt, wie sich philippinische Familien weltweit gegenseitig mit Western Union Geld zusenden.
Britische Fintechs: Benchmark auf LinkedIn
Revolut führt das Follower-Ranking mit 1 Million auf LinkedIn deutlich an. Der engste Verfolger ist Wise – ebenfalls ein britisches Fintech – kommt mit rund 460.000 Followern jedoch nur auf etwa die Hälfte der Reichweite. Die deutsche Neobank N26 schneidet hier besser ab als auf anderen Plattformen und gehört mit rund 280.000 Followern zu den Top 5. Am unteren Ende des Rankings finden sich erneut die deutschen Anbieter Vivid Money und Tomorrow mit jeweils unter 50.000 Followern – und Vimpay fällt ganz aus der Wertung, da kein LinkedIn-Account existiert.
Revolut rockt das Ranking mit Konstanz und Content
Revolut führt das LinkedIn-Ranking mit der höchsten Followerzahl klar an und überzeugt durch eine hohe Aktivität: Fast täglich erscheinen informative Beiträge zu Unternehmensentwicklungen, App-Funktionen oder Branchentrends. Ein gutes Beispiel dafür ist der veröffentlichte Annual Report, der transparent Einblick in die Geschäftszahlen und strategische Ausrichtung des Unternehmens gibt – und gleichzeitig professionelles Storytelling im B2B-Kontext ermöglicht.
Dieses Content-Beispiel zeigt einen der vielen Posts von Revolut zur eigenen Unternehmensentwicklung. Hier ist der Annual Report von 2024 zu sehen.
Unterschiedliche Strategien: Wise zeigt Präsenz, N26 bleibt leise
Auf dem zweiten Platz folgt Wise, das den Fokus vor allem auf Erfolge, Events und unternehmensbezogene Neuigkeiten legt. Auch die deutsche Neobank N26 ist in den Top 5 vertreten, zeigt sich im Analysezeitraum jedoch deutlich zurückhaltender: Mit lediglich vier veröffentlichten Beiträgen bleibt die Aktivität zu gering, um dauerhaft Sichtbarkeit und Relevanz auf der Plattform zu sichern.
Deutsche Fintechs lassen auf LinkedIn viel Potenzial ungenutzt liegen
Die deutschen Fintechs haben es bislang nicht geschafft, das Potenzial von LinkedIn voll auszuschöpfen – etwa für Thought Leadership, Employer Branding oder die gezielte Ansprache von Investoren. Tomorrow ist als einzige nachhaltige Bank im Ranking zwar thematisch gut aufgestellt und behandelt in einem Beitrag beispielsweise die Rolle von Geld für die mentale Gesundheit, doch insgesamt bleibt die Reichweite gering – Tomorrow landet auf dem letzten Platz.
Quelle: linkedin.com/company/tomorrowbank. Das Content-Beispiel zeigt einen Beitrag von Tomorrow zur Rolle von Geld für die mentale Gesundheit.
Fazit
· Trade Republic dominiert die Reichweite
Kein anderes Fintech erzielt auf allen Plattformen vergleichbare Reaktionen: Spitzenwerte auf Instagram trotz nationaler Ausrichtung, 4,2 Mio. Views auf YouTube und 48 Mio. Impressionen auf TikTok verdeutlichen das Reichweitenpotenzial eines klar positionierten Kanals.
· Globale vs. nationale Kanalstrategien
Während viele Fintechs auf internationale Accounts setzen, um breite Zielgruppen zu erreichen, zeigt Trade Republic, dass auch nationale Auftritte enorme Wirkung entfalten können – vorausgesetzt, Content und Format sind zielgruppengerecht und wiedererkennbar.
· TikTok: Wachstumspotenzial bleibt ungenutzt
Die Plattform bietet hohe organische Reichweite und eignet sich ideal für unterhaltsame, niedrigschwellige Finanzinhalte. Dennoch nutzen nur wenige Fintechs TikTok konsequent und erfolgreich zur Markenbildung und Community-Entwicklung.
· Deutsche Fintechs erzielen abseits von Trade Republic nur punktuell Reichweite
Während Trade Republic plattformübergreifend hohe Sichtbarkeit erreicht, gelingt es anderen deutschen Fintechs nur in Einzelfällen verhältnismäßig größere Reichweiten zu generieren. Eine konsistent starke Performance über mehrere Kanäle hinweg bleibt die Ausnahme.
· Strategische Content-Planung entscheidend
Fintechs müssen ihre Rolle als digitale Vorreiter stärker mit durchdachter, plattformübergreifender Kommunikation einlösen. Bewegtbildformate, aktive Community-Pflege und konsistentes Storytelling sind dabei zentrale Erfolgsfaktoren.
Autoren: Friedhelm Mienert und Jona Prigge / webnetz
Autor/in
Friedhelm Mienert Public Relations
Friedhelm feiert bei uns seit 2017 sein Comeback in der Agenturwelt. Einst zwei Jahrzehnte lang im Zusammenspiel mit klassischen Marketingpartnern erprobt, greift der leidenschaftliche Fußballliebhaber nun in der Tiefe des WWW-Raumes an, um digitale Doppelpässe zu zelebrieren. Auch seine Erfahrung als Journalist und PR-Mann bringt der dreifache Familienvater im webnetz-Team mit ein. Der begeisterte Läufer schwärmt für Amateursportler, die alles geben, was in ihnen steckt.
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