10 Gründe, warum du Google Ads Anzeigenerweiterungen/Assets nutzen solltest
Aufgrund von aktuellen Entwicklungen wie dem fortschreitenden Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) und der stetig wachsenden Automatisierung geben Werbetreibende zunehmend einen Teil ihrer Kontrolle ab. Dadurch wird es umso wichtiger, die Stellschrauben zu nutzen, die dir weiterhin zur Verfügung stehen. Hierzu zählt insbesondere die Gestaltung der Suchanzeigen, die Nutzer zu einem Klick auf deine Anzeige überzeugen soll. Doch wie kannst du Suchanzeigen effizient einsetzen, um dich gegen den stark vertretenen Wettbewerb durchzusetzen?
Die Antwort lautet: Anzeigenerweiterungen, seit 2022 Assets genannt, und den vorhandenen Werbeplatz nutzen! Indem du deine Textanzeigen mit zusätzlichen, relevanten Informationen anreicherst, nehmen diese auf der Suchergebnisseite noch mehr Platz ein. Damit steigerst du die Chance, von potenziellen Kunden wahrgenommen zu werden und dir den Klick zu sichern. Außerdem sind die Assets nutzerfreundlich: Aktionen wie beispielsweise Anrufe können direkt in den Suchergebnissen ausgeführt werden.
Sorgfältig gepflegte Assets können die Leistung deiner Suchanzeigen und folglich auch die Klickrate steigern. Dank eines höheren Qualitätsfaktors kann sich in dem Zuge auch der Anzeigenrang verbessern. Das Gute dabei: Für die Assets fallen keine Zusatzkosten an. Klicks auf deine Anzeigen werden wie gehabt berechnet.
Doch welche Assets gibt es mittlerweile eigentlich? Und wofür solltest du welches Format nutzen? Ich nenne dir 10 Gründe und Tipps für die erfolgreiche Verwendung von Google Ads Assets.
10 Gründe für die Nutzung von Anzeigenerweiterungen/Assets
1. Sitelink-Assets: Leite Nutzer auf bestimmte Seiten deiner Website weiter
Mithilfe von Sitelinks nimmst du nicht nur viel Platz in der Google Suche ein, sie bieten dir zudem die Möglichkeit, weitere Angebote, Vorteile oder Hinweise zu verlinken. Sitelinks können in Anzeigen über und unter den Google-Suchergebnissen eingeblendet werden.
Achte hierbei besonders auf aussagekräftige Titel, da Sitelink-Assets auch ohne Textzeilen ausgespielt werden können. Füge am besten mindestens vier Sitelinks pro Kampagne oder Anzeigengruppe hinzu, um das gesamte Potenzial deiner Anzeigenschaltung aktiv auszuschöpfen. Aufpassen: Wenn du nur zwei Sitelinks auf Anzeigengruppenebene hinterlegst, werden diese nicht mit den Sitelinks auf Kampagnenebene ausgefüllt. Sitelinks können ein Start- und Enddatum haben und eignen sich somit auch hervorragend zur Kommunikation von Angeboten.
Unterschiedliche Darstellung am PC und mobil
Sitelink-Assets werden abhängig von Faktoren wie Gerät und Position unterschiedlich dargestellt. Auf dem Computer kann eine Anzeige bis zu sechs Sitelinks enthalten, die bis zu zwei Zeilen belegen. Auf Mobilgeräten kann eine Anzeige mit bis zu acht Sitelinks ausgespielt werden, welche in Form eines Karussells in einer einzelnen Zeile dargestellt werden.
Du hast auch die Möglichkeit, Sitelinks speziell für mobile Anzeigen zu optimieren und mobile Nutzer somit noch gezielter anzusprechen. Damit deine Textzeilen auf Mobilgeräten nicht abgeschnitten werden und den Nutzern wertvolle Informationen entgehen, empfehle ich dir, hier weniger Zeichen zu verwenden - ca.19 Zeichen für die Beschreibung.
2. Assets mit Zusatzinformationen: Überzeuge Nutzer mit attraktiven Services
Über die Zusatzinformationen kannst du deine Anzeige mit deinen Vorteilen, Angeboten oder Rabatten sehr viel attraktiver gestalten. Hier empfiehlt es sich beispielsweise, deinen kostenlosen oder schnellen Versand zu platzieren, um Nutzer bestmöglich abzuholen. Auch denkbar ist es, Auszeichnungen deines Shops zu hinterlegen, um dir das Vertrauen der Nutzer zu sichern. Assets mit Zusatzinformationen lassen sich auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene hinzufügen. Daraus ergibt sich für dich die Möglichkeit, sowohl allgemeine als auch detaillierte Informationen in deine Anzeigen aufzunehmen.
Abhängig von Zeichenabstand, Browser und Gerät können bis zu 10 Assets in Kombination mit deiner Anzeige ausgespielt werden. Auf dem Computer werden Assets mit Zusatzinformationen durch Punkte getrennt in einer Zeile dargestellt und auf Mobilgeräten und Tablets absatzweise formatiert. Da die Zeichenanzahl auf 25 begrenzt ist, solltest du bei der Formulierung möglichst genau und konkret vorgehen. Hinterlege mindestens vier Assets mit Zusatzinformationen pro Kampagne oder Anzeigengruppe, um die besonderen Merkmale deines Unternehmens bestmöglich hervorzuheben.
3. Snippet-Assets: Gewähre Nutzern Einblicke in dein Angebot
Snippet-Assets dienen dazu, bestimmte Aspekte deines Unternehmens in sinnvollen Gruppierungen aufzulisten und Nutzern auf einen Blick eine Vorschau auf dein Angebot zu bieten. Du kannst deine Produktpalette beispielsweise nach Marken, Dienstleistungen oder Modellen sortieren und den Nutzern damit relevante Werte präsentieren, um Interesse zu wecken und die Klickwahrscheinlichkeit zu erhöhen.
Auf den ersten Blick ähneln sie den Assets mit Zusatzinformationen, allerdings geht es bei den Snippets viel mehr um spezifische Aspekte deiner Produkte und Dienstleistungen, während die Zusatzinformationen zur Hervorhebung deiner Vorteile dienen.
Bei der Ausspielung auf dem Computer können ein bis zwei Titel zusätzlich zu deiner Anzeige ausgespielt werden, auf Mobilgeräten und Tablets jedoch immer nur einer. Hinterlege möglichst viele Snippets auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene und nutze mindestens vier Werte pro Titel. Beachte auch hierbei, möglichst wenig Zeichen zu verwenden, um auch mobile Nutzer optimal zu erreichen.
4. Anruf-Assets: Motiviere Nutzer zur Kontaktaufnahme
Mithilfe von Anruf-Assets bietest du Nutzern die Möglichkeit, dich mit nur einem Klick zu kontaktieren. Hinterlege einfach die Telefonnummer deines Unternehmens und bestimme, zu welchen Zeiten dein Anruf-Asset ausgespielt werden soll. Somit stellst du sicher, dass der Anruf entgegengenommen werden kann. Du hast beispielsweise die Möglichkeit, das Asset am Wochenende zu pausieren, wenn dein Unternehmen zu der Zeit keine Anrufe entgegennehmen kann, um deinen Kunden nur den besten Service zu liefern.
5. Preis-Assets: Gib Nutzern die Information, die sie haben wollen
Ein ausschlaggebender Faktor für den Kauf eines Produkts oder die Buchung einer Reise ist der Preis. Mit Preis-Assets steigerst du die Attraktivität deiner Anzeigen, indem du potenziellen Kunden auf einen Blick die Information lieferst, die sie benötigen. Über das Preismenü gelangen Nutzer direkt zu dem Artikel, der ihr Interesse geweckt hat. Auch dieses Asset kann auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppeneben hinterlegt werden. Achte hierbei besonders darauf, dass das Preis-Asset inhaltlich zu deinen Anzeigen passt und hinterlege es im Zweifel lieber auf Anzeigengruppenebene, um die Relevanz zu gewährleisten.
6. Bild-Assets: Überzeuge Nutzer mit visuellen Klickanreizen
Ein Format, das sich von den textlichen Elementen abhebt, sind die Bild-Assets. Wie der Name schon verrät, können deine Suchanzeigen mit diesem Format um visuelle Elemente ergänzt werden. Du hast die Möglichkeit, bis zu 20 Produktfotos und Bilder zu deinen Anzeigen hinzuzufügen und somit noch mehr Aufmerksamkeit in der Suche auf dich zu lenken.
Achte auch hierbei unbedingt darauf, dass die hinterlegten Bilder auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene zu deinen Anzeigen passen. Es kann sich hier also lohnen, etwas granularer vorzugehen und Bild-Assets auf Anzeigengruppenebene zu nutzen, damit Nutzer relevantes Bildmaterial zu der Textanzeige ausgespielt bekommen.
7. Name des Unternehmens und Firmenlogo: Erwecke Vertrauen bei den Nutzern
Seit Ende 2023 ist es möglich, die Anzeigen um weitere Informationen wie den Unternehmensnamen sowie das Logo zu ergänzen. Diese Funktionen sollen dazu dienen, die Transparenz und Kontrolle von Nutzern zu verbessern. Aus dem Grund führt Google seit einigen Monaten die Überprüfung der Werbetreibenden durch. Nur nach erfolgreichem Abschluss dieser Überprüfung können die beiden Assets verwendet werden. Durch die Nutzung dieser Assets zeigst du, dass du ein legitimer Vertreter deines Unternehmens bist und baust damit Vertrauen auf. Außerdem erschwert dieses Format Betrügern die Möglichkeit, sich als dein Unternehmen auszugeben.
Sofern Name und Logo deines Unternehmens von Google Ads auf deiner Landingpage erkannt werden, erscheinen die Assets automatisch im Google Ads-Konto und werden in den Anzeigen ausgespielt. Es besteht aber auch die Möglichkeit, beide Assets manuell im Konto zu hinterlegen. Aufgepasst: Falls der Unternehmensname nicht gefunden werden kann, wird stattdessen die Domain der URL eingeblendet. Und auch wenn sich das Logo nicht automatisch anzeigen lässt, wird ein blaues Globussymbol als Platzhalter eingefügt. Daher empfiehlt es sich, die Überprüfung für Werbetreibende unbedingt zu durchlaufen und die Assets am besten direkt selbst zu hinterlegen.
8. Angebots-Assets: Überzeuge Nutzer mit deinen Angeboten & Aktionen
Potenzielle Kunden überzeugst du am besten mit attraktiven Angeboten über Angebots-Assets. Bei der Erstellung kannst du neben einem Gutscheincode und dem Rabatt auch den Anlass deines Angebots (z.B. Black Friday oder Weihnachten) sowie den gewünschten Zeitraum für zeitlich begrenzte Aktionen hinterlegen. Da sich der Text visuell vom Rest der Anzeige abhebt, ist das Asset gut sichtbar und kann die Klickrate deiner Textanzeige steigern.
Plant dein Unternehmen regelmäßig Rabattaktionen empfiehlt es sich, einen Aktionsplan anzulegen, anhand dessen du regelmäßig Assets für die Bewerbung deiner Angebote auf Konto-, Kampagnen- oder Anzeigengruppenebene hinterlegen kannst.
9. Standort-Assets: Motiviere Nutzer zum Kauf an deinem Geschäftsstandort
Neben dem Ziel, deinen Online-Traffic zu steigern, kannst du über die Google Suchanzeigen auch dafür sorgen, potenzielle Kunden zu einem Kauf an deinem Geschäftsstandort zu motivieren.
Wird ein Standort-Asset mit deiner Anzeige ausgespielt, kann folgendes eingeblendet werden:
- die Adresse,
- der Standort auf einer Karte oder
- die Entfernung des Nutzers zum Geschäft.
Zusätzlich dazu können auch Standort-Assets die Telefonnummer deines Unternehmens enthalten und Nutzer zur Kontaktaufnahme motivieren. Um dieses Asset ganz einfach nutzen zu können, richte dir einen Google MyBusiness Account ein und verknüpfe diesen mit deinem Google Ads-Konto.
Noch ein Hinweis am Rande: Wenn dein Unternehmen in Google MyBusiness als vorübergehend geschlossen gekennzeichnet ist, wird das dazugehörige Standort-Asset nicht ausgespielt und du verschenkst hier keinen Platz in deinen Textanzeigen.
10. Assets mit Lead-Formular: Motiviere Nutzer zur Angabe von Informationen
Mithilfe dieses Formats können potenzielle Kunden über das Ausfüllen eines Formulars schnell und unkompliziert relevante Informationen wie E-Mail-Adresse, Telefonnummer und vieles mehr für dein Unternehmen hinterlassen. Somit bietet das Asset mit Lead-Formular eine gute Grundlage, Leads zu generieren. Beachte hierbei, dass dein Unternehmen in eine aus Google Ads-Sicht geeignete Branche passt und dass du über eine aktuelle Datenschutzerklärung verfügst, auf welche verlinkt werden kann. Je nach Kampagnentyp – Suche, Video oder Discovery – können die Formulare unterschiedlich präsentiert werden und bieten dir eine wertvolle Möglichkeit, Nutzer mit hoher Kaufbereitschaft zu erreichen.
Fazit: Assets bringen einen großen Mehrwert für deine Anzeigen
Sicherlich steckt auch für dein Unternehmensziel noch viel Potenzial in der Nutzung von den genannten Assets.
Drei Tipps von mir zum Abschluss:
- Nutze die Möglichkeit, viele verschiedene Assets zu hinterlegen und dabei unterschiedliche Varianten gegeneinander zu testen und zu optimieren.
- Aktualisiere die Assets regelmäßig, um Vertrauen zu schaffen und deine Anzeigenrelevanz positiv zu beeinflussen.
- Erstelle ein Anzeigenkonzept bevor du startest, damit es nicht zu unnötigen Doppelungen kommt.
Oder wende dich an webnetz und wir übernehmen das Ganze gerne für dich! :)
Ayla
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Bildnachweis Titelbild: Christian Horz | istockphoto.com
Autor/in
Ayla Mellenthin Paid Media Marketing (Social Ads)
Nach ihrem Studium der Kommunikations- & Medienwissenschaften in Bremen und ersten Berührungspunkten mit der Social Media Advertising-Welt bei ihrem vorherigen Arbeitgeber, hat Ayla im April 2020 ihren Platz bei webnetz gefunden. Als Ausgleich zur spannenden Social Media Ads-Welt trifft man sie in ihrer Freizeit meistens mit Freunden beim Gesellschaftsspiele spielen oder mit einem Buch in der einen und einem Tee in der anderen Hand an.
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